Hallo,

das Wochenende war leider nicht das schönste für eine erste mehrtägige Testrunde – aber so konnten wir gleich die Regenbekleidung testen. Für Livia, die ja vorn auf dem Pino sehr ausgesetzt sitzt benötigen wir auf jeden Fall noch eine gute wasserfeste Jacke. Als Hose hat sich ganz gut eine BMS Gummilatzhose bewährt – die ist wirklich dicht, und relativ robust. Emilia und ich besitzen mittlerweile Gore Tex Pro Jacken – die halten jedem Wetter stand und werden auf jeden Fall mitgenommen auf die Reise. Bei den Regenhosen besteht allerdings auch noch bei uns Optimierungsbedarf. Im Gegensatz zum Wandern ist es wirklich toll, dass die Ortliebtaschen die Ausrüstung komplett trocken halten, da müssen wir uns wirklich keine Gedanken machen. Eventuell auftretende Löcher kann man gut mit Seamgrip abdichten, ich habe doch tatsächlich eines an meiner hinteren Tasche entdeckt (und noch vor der Tour schnell mit dem Aushärtungsbeschleuniger repariert)!

Sonst hatten wir eine schöne Zeit. Sehr nachdenklich gestimmt hat mich allerdings eine Situation am Samstagnachmittag im Norden von Dresden: Wir haben eine Pause eingelegt und an einem Kaufland beim Bäcker Kuchen besorgt. Bis auf einen halben Liter Wasser waren unsere Vorräte aufgebraucht, daher bin ich mit unseren fünf Flaschen zum gegenüberliegenden Floristikladen gegangen (ich habe angenommen, dass bei so vielen Blumen ein Wasserschlauch nicht weit sei). Auf die Frage, ob ich etwas Trinkwasser bekommen könnte, kam allerdings erst einmal eine Rückfrage, die Verkäuferin schien meine Frage nicht verstanden zu haben. Ich wiederholte mein Anliegen, und wurde anschließend darauf hingewiesen, dass sie meiner Bitte nicht nachkommen könnte, da ja die Wasserentnahme Betriebskosten verursachen würde. Ich fragte darauf hin, ob der Verkäuferin der Kubikmeterpreis für Trinkwasser bekannt sei und bot finanzielle Vergütung an – in einer Höhe, so dass auch die kommenden Nachfragenden versorgt werden könnten. Die Verkäuferin mochte uns leider immer noch kein Wasser geben. Daraufhin zog ich mit meinen Flaschen weiter, rechter Hand gab es gleich noch einen Floristikladen. Ich dachte mir, ein zweiter Versuch könnte nicht schaden. Mir wurde jedoch auch hier Wasser verwehrt, mit dem Verweis, die Verkäuferin dürfe niemanden hinter die Theke lassen. Auf meine Frage, ob sie dann nicht vielleicht selbst die Flaschen füllen könnte, erhielt ich die Antwort, dass dies ebenfalls nicht möglich sei.

Das hat mich doch sehr traurig gestimmt. Deutschland ist kein Land mit Wassermangel, Deutschland ist auch kein armes Land. Gern hätte ich auch das Wasser bezahlt und gleich so viel gegeben, dass es auch noch für andere reicht.
Zum Vergleich: Ich kann mich nicht erinnern, dass ich irgendwo sonst auf der Welt bei der einfachen Frage nach Wasser abgewiesen worden bin. Selbst in Ländern, wo Wasser deutlich schlechter verfügbar ist, oder wo Menschen deutlich ärmer sind.

mit diesmal etwas nachdenklicheren Grüßen
Jens

 

 
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Mein Rad mit Magdalena im Schlepptau

 

 

früh morgens… 🙂

 

 

Familienzuwachs – auch bei den Campingmatten. Magdalena hat jetzt ihre eigene kleine Therm-A-Rest. Die Prolight in S – nur 330g!

 

 

 

 

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