In Puerto Montt gab es einen ordentlichen Wetterumschwung – nun gibt es viel mehr Wolken und ab und an fällt Regen. Die Jacken kommen zum ersten Mal zum Einsatz!

 

 

Das ist der kleine Ort La Arena. Hier warten wir auf die erste Fähre, die uns über einen Fjord nach Caleta Puelche bringt.

 

 

Die kurze Fährfahrt ist eine willkommene Abwechslung zum Radfahralltag – besonders für Livia!

 

 

Chile exportiert sehr viel Lachs – hier ist eine der Farmen zu sehen.

 

 

Es geht weiter am Meer entlang auf einer kaum befahrenen kleinen Schotterstraße. Der Hauptverkehr fährt geradeaus auf dem kürzeren Weg durchs Inland.

 

 

Fischzucht und sanfter Tourismus scheinen hier die Hauptwirtschaftszweige zu sein.

 

 

Wild zelten wird hier langsam etwas leichter. Meerseitig gibt es kaum Zäune, so dass wir leicht einen Platz mit Bademöglichkeit fanden.

 

 

Die Wolken holen uns ein!

 

 

Zum Glück bleibt es aber vorerst bei Schauern.

 

 

Der Hafen von Hornopirén. Hier wird die Straße erneut von einer Fährpassage unterbrochen. Diesmal dauert die Fahrt etwa fünf Stunden und Tickets sind sehr begehrt. Mit einem PKW müssten wir ein paar Tage warten, für die Fahrräder ist aber immer genügend Platz. Am nächsten Morgen sollen wir ablegen! Mittlerweile schüttet es seit Stunden, zum Glück haben wir es aber vor dem Regen in den Ort geschafft und trinken gemütlich Kaffee…

 

 

Es hört auch abends nicht auf heftig zu regnen. Wir haben schon wieder Glück und finden diesen tollen Unterstand direkt im Hafen. Hier zelten wir, da wir am nächsten Morgen sowieso sehr früh aufstehen müssen.

 

 

Nachmittags erreichen wir Caleta Gonzalo. Eine kleine Betonrampe mitten im Regenwald. Magdalena ist leider krank geworden und es geht ihr zunehmend schlechter (Fieber, Durchfall), so dass wir kurz hinter dem Anleger unser Zelt aufschlagen. Ich bin froh dass ich eine fast-Ärztin dabei habe und sie so wunderbar die Apotheke zusammengestellt hat! Fiebersenkung kommt bei 39.5 °C zum Einsatz, Hefe während des Durchfalls mittels Quetschbanane und auf demselben Weg Elektrolyte. Magdalena geht es nun schon wieder viel besser, und wir können wahrscheinlich morgen weiterfahren. Der Stopp war hier eigentlich nicht geplant, aber es gibt ein kleines Krankenhaus, was wir bei Verschlechterung aufgesucht hätten.

 

 

Viele andere Radfahrer sind auf der Carretera Austral unterwegs. Hier ein Kollege aus München, mit dem die Fährüberfahrt sehr kurzweilig war.

 

 

Weiter geht es durch den gemäßigten Regenwald – das letzte große zusammenhängende Waldgebiet Chiles

 

 

Der Vorteil an nassem Wetter: Die Straße staubt nicht so!

 

 

Emilia und Livia im Regenwald. Das Gelände hier ist übrigens ein riesiges privates Schutzgebiet, eingerichtet vom Esprit und The North Face Gründer Douglas Tompkins.

 

 

Der Lago Río Negro

 

 

Der Weg ist nicht asphaltiert, lässt sich aber trotzdem ganz gut fahren.

 

 

Wir passieren den Vulkan Chaitén. Er brach 2008 aus und zerstörte die gleichnamige Ortschaft, in der wir uns gerade befinden. Lange wurde überlegt die Stadt 10 Km weiter nördlich wieder aufzubauen, doch nun scheint es, als kehre auch hier Leben zurück. Aber noch immer sehen wir viele verlassene Grundstücke. Zahlreiche Menschen seien nach Puerto Montt gezogen, sagen uns Chilenen.

 

 

Um den Vulkan herum starben alle Bäume ab und sind nun stumme Zeugen des Ausbruchs.

 

 

 

 

 

 

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