Hallo,

mittlerweile laufen die Vorbereitungen für die nächste Radreise nach Tadschikistan auf Hochtouren – ab heute halte ich das erste Visum für die Tour in den Händen.

 

Der Antragsvorgang für Kasachstan ist sehr einfach: Deutsche Staatsbürger benötigen für bis zu 30 Tage Aufenthalt keine Einladung mehr. Die nötige Gebühr von 32 Euro wird auf das Botschaftskonto überwiesen, dann müssen nur noch Einzahlungsbeleg und Antragsformular auf dem Konsulat in Berlin-Rosenthal abgegeben werden – nach fünf Werktagen händigt der freundliche Konsularbeamte dann das Visum aus.

 
Auch mit dem Impfschutz geht es voran. Eine Zecken-Impfung musste aufgefrischt werden, demnächst folgt noch Eine gegen Hepatitis A. Dank der früheren Reisen sind bei mir keine weiteren Impfungen notwendig. Empfohlen wird ein Schutz gegen Hepatitis A & B, gegen Tollwut, Tetanus, Diphtherie, Polio, Typhus, FSME und gegen Meningokokken. Zudem sind Süd-Usbekistan und Süd-Tadschikistan in den warmen Monaten des Jahres sowohl von den relativ harmlosen Malaria tertiana übertragenden Mücken als auch von den wirklich gefährlichen Malaria tropica übertragenden Mücken befallen. Laut WHO treten teilweise Resistenzen gegen Chloroquine und auch gegen Sulfadoxin-Pyrimethamin auf. Das sollte bei der Auswahl von einem Stand-Bye Medikament beachtet werden. Als Empfehlung findet man auf der WHO Internetseite neben den selbstverständlichen Verhaltensregeln wie Mückenschutz und langer Kleidung eine Wirkstoffkombination aus Chloroquine und Proguanil.

 

Dazu sind inzwischen alle Landkarten bei mir eingetroffen und Detailplanungen für einzelne Streckenabschnitte können beginnen. Besonders begeistern mich die sehr aufwendigen und genauen Karten über die Pamir Region von Markus Hauser – unter Anderem produziert für die UNESCO.

 

Genauso freue ich mich über wachsende Unterstützung. So wird Julia wieder vier Monate mit mir zusammen unterwegs sein und mich bis über den Pamir Highway begleiten – möglicherweise auch länger. Auch freue ich mich außerordentlich, die mir von dem Reifenhersteller Schwalbe zu Analysezwecken zur Verfügung gestellten, neu entwickelten Expeditionsreifen ‚Marathon Extreme’ einem sechsmonatigem Belastungs- und Praxistest zu unterziehen. Ich bin sehr gespannt auf den neuen Reifen! Außerdem unterstützt mich bei den Vorbereitungen der Radteileversender bike-components.de aus Aachen und auch der Radteile- und Zubehörhersteller Topeak.

 

Profile im Vergleich: Links der alte Expeditionsreifen ‚Marathon XR‘, rechts der Nachfolger ‚Marathon Extreme‘

 

Oft wünschte ich mir trotz meines 130mm langen Vorbaus einen etwas weiter vorn sitzenden Lenker. Nach langer Suche habe ich hoffentlich endlich den perfekt zu mir passenden Vorbau gefunden: Hergestellt von der Spanischen Firma Monty, 150mm lang, 25° geneigt und eigentlich für oversized Lenker gedacht, in meinem Fall setze ich jedoch eine kleine Reduzierhülse ein.

 


Noch eine Neuerung in der Werkzeugtasche: Ein kleines und wirklich leichtes Werkzeug zum Montieren und Lösen der Kassette


Der ‚Hypercracker‘ der US-Firma J. A. Stein – mit diesem Werkzeug ist während des Lösens der Kasette keine schwere Kettenpeitsche zum Gegenhalten mehr notwendig – das übernimmt jetzt das kleine schwenkbare Ärmchen

 
So viel erst einmal zu den aktuellen Vorbereitungen. Morgen steht der Besuch der Usbekischen Botschaft an, die nächsten Tage wird weiter geplant und organisiert und worauf ich mich ganz besonders freue: Den gesamten März über werde ich täglich drei Stunden Russisch-Unterricht nehmen und mir so zumindest grundlegende Kommunikationsfähigkeiten für die ehemaligen Sowjet-Staaten aneignen.

Bis bald!
Jens

 

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