Hallo und viele Grüße aus Carahue, einer kleinen Stadt am Rio Imperial! Natürlich wünschen wir allen auch ein frohes, gesundes und spannendes neues Jahr! Eigentlich waren lediglich fünf Fahrtage geplant, aber mangels einer Unterkunft in Tirua sind wir noch ein kleines Stückchen weiter gen Süden gefahren – so wurden daraus acht Fahrtage. Wir sind übrigens schon fast 1000 Kilometer seit Start in Santiago gereist. Puerto Montt ist jetzt gar nicht mehr so weit entfernt – ab dort wird es richtig spannend. Wir überlegen aber noch, ob wir auf direktem Weg fahren (370 Km), oder einen Abstecher gen Argentinien machen – das schaut deutlich interessanter aus.

Viel Freude mit den Bildern und bis bald!
Jens

 

 



Bescherung an Heiligabend. Der Weihnachtsmann hat es tatsächlich bis zu uns nach Chile geschafft. Livia bekommt von ihm einen mp3-Player, der vollgepackt mit Hörspielen für lange Fahrstrecken ist. Dazu gibt es einen ganzen Tisch voll leckerer Süßigkeiten. Bis heute haben wir es noch nicht geschafft, alle aufzuessen.

 

 

Am Rio Itata

 

 

Ein riesiger Strand an einer ganz unbewohnten Bucht. Ein paar andere Chilenen zelten auch hier und bieten uns sogar Feuerholz an. Wir sind bloß leider zu müde. Selbst das Baden verschieben wir auf den nächsten Morgen und schlafen dank des Meeresrauschens kurz nach den Kindern selbst ein. Morgens geht es dann in die riesigen Wellen – was für ein Spaß!

 

 

Hättet ihr es erraten? Das ist ein Krankenhaus!

 

 

Unsere zwei Höhlenforscherinnen.

 

 

Wir treffen Matthias, einen Deutschen, der hier seit zehn Jahren mit seiner Freundin lebt. Er berichtet uns von teils heftigen Auseinandersetzungen zwischen Mapuche-Angehörigen (Indigene Menschen), der Forstindustrie und der Staatsgewalt. Ein wenig weiter südlich sehen wir tatsächlich Spuren von Waldbränden, gepanzerte Polizeifahrzeuge und viele Graffitis.

 

 

Vor einiger Zeit sollen sogar Straßenblockaden errichtet worden sein, um Forstlastwagen anzuhalten und in Brand zu setzen.

 

 

Magdalena im Trailer – bald können wir die Babyschale ausmustern und den normalen Sitz mit dem Sitzverkleinerer verwenden. Im Moment ist die Schale allerdings noch sehr praktisch, da Magdalena ziemlich gut darin schläft. Meist ist das einmal morgens nach dem ersten Aufbruch und nach der Mittagspause.

 

 

Blick auf die Küste

 

 

Der Pazifik kühlt angenehm, sonst wären die Temperaturen tagsüber kaum erträglich. Aufgrund des südlichen Ozonlochs ist unser Sonnencremeverbrauch übrigens ziemlich hoch.

 

 

Der kleine Fischerhafen von Tirua. Hier wollten wir eigentlich einen Pausentag einlegen und Silvester verbringen. Aber entgegen unserer Erwartungen gab es nicht viel mehr als einige etwas bessere Wellblechhäuser. Nach einer passenden Unterkunft suchten wir vergeblich, daher entschlossen wir uns noch zwei weitere Tage zu fahren (Schotter!) und in Carahue zu rasten. Die Silvesternacht verbrachten wir also ganz unspektakulär am Rio Moncul.

 

 

Wieder ein toller Zeltplatz mit Meerblick – mit den Eigentümern tranken wir zuvor noch den obligatorischen Mate-Tee und trainierten unsere Spanischkenntnisse.

 

 

Die besagte Schotterpiste südlich von Tirua. Es gab sehr viel losen groben Kies, daher war das nicht einfach zu fahren.

 

 

Der Ortseingang von Carahue wird geschmückt von vielen Dampfmaschinen, die hier bis etwa 1930 im Einsatz waren und hauptsächlich Agrar-, Industrie- und Forstgüter transportierten.

 

 

Bestimmt 30 der alten Maschinen stehen hier am Straßenrand!

 

 

 

 

4 Kommentare

  1. Saucool Fotos! Meine Zehen kribbeln vor Aufregung und Reiselust! Ich wünsche euch ein Frohes Jahr! Das wir sicher unendlich spannend und toll! Ich wünsche mir für die nächste Bilderveröffentlichung ein Bild von Jens auf dem Fahrrad… Ganz liebe Grüße an euch alle, Lea

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